Im Bereich des visuellen Diskurses steht eine statische Kamera als blinder Beobachter, deren Objektiv auf das untere Segment eines Fernsehbildschirms gerichtet ist. Hier entfaltet sich eine fünfzehnminütige Erzählung - ein kontinuierlicher Strom von Nachrichten, der wie ein Fluss von Informationen fließt, unaufhörlich und unerbittlich. Dieser Akt der Aufzeichnung wird zu einer Meditation über die Natur der Wahrnehmung und der Realität und lädt uns ein, über die komplizierte Beziehung zwischen dem, was präsentiert wird, und dem, was wahrgenommen wird, nachzudenken.
Über diesem Tableau flimmernder Bilder liegt eine auditive Ebene, eine eindringliche Klanglandschaft, die aus verschlüsselten Kurzwellenübertragungen aus der Zeit des Kalten Krieges besteht. Diese kryptischen Botschaften haben ein historisches Gewicht und spiegeln die Spannungen und Unsicherheiten einer vergangenen Zeit wider. Die Gegenüberstellung dieser beiden Elemente - des Visuellen und des Auditiven - führt zu einer philosophischen Untersuchung des Wesens der Kommunikation selbst. Was bedeutet es, Informationen zu erhalten? Wie erkennen wir die Wahrheit in einer Welt, die mit Lärm gesättigt ist?
at: Kaos Galerie, Köln, 1987 ·
Leipziger Dokumentar - und Kurzfilmwoche für Kino und Fernsehen, DDR, 1988 ·
Video-Wochen, Ulmer Museum, Ulm, 1988 ·
Junge Kunst in Europa, Hallen der Deutschen Messe AG Hannover, 1990 [K] ·
Middleton McMillan Gallery, Charlotte/North Carolina, USA, 1992 [K] ·
Mediale Hamburg, 1993 [K] ·
Kunsthalle zu Kiel, 1993 [K] ·
NEXUS Contemporary Art Center, Atlanta/Georgia, USA, 1993 [K] ·
HyperKult 13, Unschärfe jenseits der Berechenbarkeit, Universität Lüneburg, 2004